Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal
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Reiterstandbild
Ganz im Stile der absolutistischen Herrscherdenkmäler ist auch das Reiterstandbild des Hohenzollernkaisers Wilhelm I. gestaltet. Wie im Wettbewerb gefordert, ist Wilhelm I. als Soldat dargestellt. Als Feldherr, mit Pickelhaube und Großkreuz des Eisernen Kreuzes, sitzt er in würdevoller Haltung hoch zu Ross und reitet in das Land hinein. Flankiert wird er von zwei allegorischen Figuren. Rechts ein germanischer Krieger, der die Wehrhaftigkeit darstellen soll; links eine Frau mit einem Stift und einem Eichenlaubkranz in den Händen, die Geschichte symbolisierend.
Mit den Attributen Wehrkraft und Soldatentum, die von der Kriegerfigur ausgehen, trug der Bildhauer Emil Hundrieser den Interessen des Auftraggebers, den Krieger- und Soldatenverbänden, Rechnung. Beide Figuren unterstützen das Denkmalsprogramm, die Verherrlichung der Monarchie und die militärische Stärke des Kaiserreiches. Die gesamte Figurengruppe hat eine Höhe von knapp 10m und wiegt rund 336 Zentner. Die getriebenen Kupferbleche haben eine Stärke von 2-3 mm. Am Postament unter dem Standbild ist die Inschrift „Wilhelm I.“ zu lesen. Der Rest der ursprünglichen Fassung „Dem Begründer des Reiches / Die deutschen Krieger“, wurde 1945 entfernt.