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Der Burgbrunnen

Der Burgbrunnen

Im Gedächtnis jedes Kyffhäuserbesuchers bleibt das Erlebnis „Burgbrunnen“. Ein Blick über den gemauerten Brunnenrand lässt alle Besucher in Staunen verfallen. Befindet sich doch das andere Ende des Brunnens 176 m in Richtung Neuseeland und damit ist der Brunnen auf dem Kyffhäuser der tiefste Burgbrunnen der Welt.

Die Tiefe entspricht etwa der dreifachen Höhe des Denkmalturms. Die Brunnenröhre hat einen Durchmesser von knapp über 2 m. Der Brunnen wird gespeist durch Sickerwasser, es ist also kein Grundwasser. Der Ablauf über eine Felsspalte hält den Wasserstand konstant auf 9 m. Man vermutet, dass der Brunnen zwischen 1130 und 1170 in den Fels getrieben wurde. Er diente damals der Wasserversorgung der Burgbewohner. Eine kürzlich vorgenommene Analyse hat übrigens der entnommenen Probe beste Trinkwasserqualität bescheinigt.

Schacht- und Fördertechnologien werden in einem Film und auf Schautafeln dargestellt. Eine reelle und eine per Computer simulierte Kamerafahrt bis unter den Wasserspiegel auf den Grund des Brunnens, lässt heute alle Besucher ahnen, wie schwer und mühevoll die Arbeit der Bergmänner war. Aber auch Geheimnisse werden gelüftet. Was hat z.B. ein Kanarienvogel mit einem Geheimgang zu tun?