DE EN

Die Unterburg

Die Unterburg

Die eindrucksvolle geschlossene Ringmauer der Unterburg ist teilweise in der Originalhöhe von 10 m erhalten geblieben. Sie wird nur durch ein romanisches Kammertor auf der Westseite unterbrochen. Durch dieses Tor betritt man die Anlage und erlebt eine romantisch verträumte Ruinenkulisse. Linker Hand der Stumpf des ehemals ca. 30 m hohen Bergfriedes, dahinter der Palas und die Kapelle direkt in die Ringmauer integriert. Diese Kapelle der Unterburg wurde unter gotischem Einfluss 1433 als „Kapelle zum Heiligen Kreuz“ geweiht und diente einige Jahrzehnte als Wallfahrtskapelle.

Weitere Wohn- und Wirtschaftsgebäude waren an die Ringmauer angelehnt. Kellergewölbe und Balkenlöcher lassen diesen Schluss zu. Freigelegt wurden die meisten dieser Ruinenreste allerdings erst in den Jahren 1934-1938. Bis zu 3 m Höhe betrug die Schuttschicht, die durch den in der Mittelburg betriebenen Steinbruch entstanden war. Heute wird die Unterburg für Musik- und Theaterveranstaltungen genutzt. Viele Kyffhäuserbesucher lassen leider die Unterburg aus Zeitgründen links liegen. Gut für die, die trotzdem diesen kleinen Umweg von 200 m gehen, finden sie doch hier die Ruhe und Schönheit, die von einer solchen Ruinenkulisse ausgeht.